Die Deutschen hatten ca. 360 km und die Franzosen ca. 400 km Anfahrt. Manche nutzten auch die kurze Woche, um eine größere Tour fahren zu können. Zum Treffen waren nicht nur die aktuellen Mitglieder, sondern auch die ehemaligen eingeladen.
Dies wurde auch reichlich in Anspruch genommen.
Etliche der Ehemaligen reiste dann auch mit dem Motorrad an. Es reisten
45 Valencer und 35 Biberacher an. Nicht nur, dass die Motorradfahrer
etwas älter, mancher etwas grau, geworden sind, auch die Motorräder sind
größer und schwerer geworden. Nach der Ankunft am Himmelfahrts–Abend konnten ab 17.00 Uhr die Zimmer in verschiedenen Häusern einer jugend-herbergsähnlichen Einrichtung bezogen werden. Alles genau mit Anschlagtafel geregelt. Die
Wiedersehensfreunden waren riesig. Schon beim vorbereiteten Kaffee und
Kuchen konnten die Beziehungen aufgefrischt werden. Um auch die Namen
aller wieder ins Gedächtnis zubekommen, wurden von den Motorradfreunden
Namen-Buttons ausgeteilt. Die Valencer überraschten mit T-Shirts, die
mit beiden Clubemblemen und den beiden Jahreszahlen versehen sind. Die
Biberacher konnten Vielzweckschals, ebenfalls mit beiden Emblemen,
überreichen.
Die Tour am Freitag wurde von den Valencern ausgearbeitet und führte über kleine malerische Sträßchen zum Lac Saint Point. Auf Grund der hohen Teilnehmerzahl wurde in verschiedenen Gruppen gefahren, gefolgt von den Autos. Wer wollte, konnte dort sogar beim Pick-nicken die Füße ins Wasser hängen.
Nächste Station war die Distillerie Emile Pernot. Hier genossen alle zusammen einen Vortrag über die dort produzierten Schnäpse. Dies sind in der Hauptsache Aperitifs (wie Pastis), Absinth und andere hauptsächliche klare Destillate. Die Heimfahrt erfolgte wieder durch die malerische Landschaft. Am frühen Abend wurden dann vor dem Haupthaus noch Fotos geschossen, alle hatten das neue T-Shirt und den Schal an. Ein grandioses Bild. 80 Personen, jung und alt. Der Spaß war umso größer, als dann auch noch Bilder von oben geschossen wurden.
Am Abend waren alle ganz aufgeregt: Die Franzosen hatten ein Spektakel angekündigt. 21.30 Uhr ging es los. Gemäß dem extra hierfür angefertigten Programm konnten die gesamten Darbietungen hervorragend verfolgt werden. Es ging über Puppen bis zum Can-Can. Fast alle Zuschauer hielten sich vor Lachen die Bäuche. Es wurden auch Tränen gelacht. Nach Abschluß des Spektakels wurde noch bis spät in die Nacht getanzt. So mancher vollbrachte für ihn unbekannte oder bereits vergessene Bewegungen.
Am Freitag stand wieder eine Ausfahrt an, diesmal organisiert von Biberach. Neben romantischen Flussläufen fuhr man bis nach Belfort, um hier die Citadelle zu besichtigen. Nach der Anfahrt war zunächst ein Pick-nick notwendig. Der Rückweg erfolgte teilweise entlang des Doubs und wurde durch eine Kaffeepause in St. Hippolyte unterbrochen. Nach dem Duschen wurden dann vom Biberacher Vorstand Spiele angeboten „Best of“, also aus den letzten Jahren die besten. Darunter war auch Ski-fahren zu viert. Dank den Anfeuerungsrufen gaben die Mannschaften ihr Letztes, somit hatten auch die Zuschauer ihren Spass. Nach dem Nachtessen wurde die Abendunterhaltung von den Biberachern durchgeführt. Ein 7-köpfiges Rateteam aus 4 Franzosen und 3 Deutschen hatte verschiedene Gegebenheiten des Publikums zu erraten. Fragen wie: Alle Personen über 60. Zum Abschluss des Abends wurde vom französischen Präsidenten Bruno Roux das aktuelle Fotoalbum an den Biberacher Präsidenten Bernd Graf übergeben. Es bedankten sich alle für die gegenseitige Unterstützung und hoffen auf unzählige weitere Jahre dieser tollen Partnerschaft, die nun bereits seit mehreren Generationen besteht.
Am Sonntagmorgen kam leider das zwansgsläufige Ende der diesjährigen Veranstaltung. Mit „bonne route“ „a bientot“ „Tschüß“ „auf Wiedersehen“ verabschiedeten sich alle und fuhren mit einem prall gefüllten Herz in alle Himmelsrichtungen wieder nach Hause.