Teilnehmer lernen viel über heimische Wildkräuter
Der Verein Städte Partner Biberach e. V. hatte zu seiner traditionellen Sommerwanderung eingeladen, bei der in diesem Jahr heimische Wildkräuter und deren Verwendung im Mittelpunkt standen. Rund 40 Personen beteiligten sich bei schönstem Sommerwetter an der sonntäglichen Exkursion. Diese führte Gerlinde Kemmerle vom Kneippverein Biberach kurzweilig und mit großer Sachkenntnis vorbei an Wiesen und Äcker, und durch Wälder bei Mettenberg. Sie stellte unterwegs ein gutes Dutzend Wildkräuter vor; zeigte ihre typischen Erkennungsmerkmale, beschrieb ihre Wirkung und gab Tipps zur besten Erntezeit und die Zubereitung. Erstaunlich, was vermeintliche Unkräuter wie Löwenzahl, Giersch (Empfehlung: Giersch kann man im Garten nicht bekämpfen, man kann es nur wegessen), Brennnessel oder Spitzwegerich an heilender Wirkung in sich bergen bzw. wie gut sie auch dem Menschen richtig zubereitet schmecken können.
Frau Kemmerle wies auch immer wieder auf ungeeignete Sammelstellen hin, z.B. in der Nähe der vielbefahrenen B30 oder entlang beliebter Hunde-Ausführrouten. Sie empfahl, sich besser in der Umgebung von biologisch bewirtschafteten Flächen oder im eigenen Garten auf die Suche zu machen. Wildkräuter darf man sammeln, allerdings nicht in Naturschutzgebieten, und nur in geringen Mengen für den Eigenbedarf. Auch sollte man achten, dass die Pflanzen nicht von Insekten besiedelt sind.
Nach rund 5 km und zweieinhalb Stunden Exkursion, reichte G. Kemmerle zum Abschluss noch eine selbst hergestellte, leckere Erfrischung mit Zitrone, Giersch, Pfefferminze und Wasserminze und belegte damit, wie schön und auch lecker heimische Natur ist. Mit viel Dank und Beifall für Gerlinde Kemmerle endete ein für die Teilnehmer prächtiger Sonntagvormittag.
Fotos: Hans-Bernd Sick/StäPa