Architektentreffen der Partnerstädte in Asti

Schweidnitzer und Biberacher Architekten und Stadtplaner fuhren Ende März gemeinsam zum Architektentreffen nach Asti, wo sie auch den französischen Kollegen aus Valence begegneten. Die Astigiani hatten ein hochkarätiges Vortrags- und Besichtigungsprogramm in Asti und Turin vorbereitet.

In loser Folge treffen sich Architekten und Stadtplaner aus den Biberacher Partnerstädten in den verschiedenen Orten zum fachlichen Austausch und zu gemeinsamen Exkursionen.  In diesem Jahr hatte Asti eingeladen und erstmals waren Schweidnitzer Kolleginnen und Kollegen über Biberach hinaus beteiligt und machten dabei Station an der Riß. Die Initiatoren Florian Scheytt und Siegfried Kopf-Jasiński hatten die Reise auf Biberacher Seite für eine kleine Gruppe von Architekten und Stadtplanern organisiert.

Architekt*innen und Stadtplaner*innen aus vier Nationen in Asti

Asti mit seinen vielen Denkmälern wurde besichtigt, das Museum mit der aktuellen Escher-Ausstellung, und auch der Blick in die Weinkellerei in Canelli durfte in der Weinregion Piemont nicht fehlen. Kulinarisch gab es in Asti natürlich ebenso Highlights, insbesondere in der dortigen Kochschule hatten die Auszubildenden ein hervorragendes Menu zubereitet. Auch ein mitternächtlicher Besuch im Stadion beim gleichzeitig stattfindenden 24 Stunden-Lauf durfte für einige Teilnehmer nicht fehlen.

„Weinkunst“ in der Weinkellerei Canelli bei Asti

Als Antwort auf Hugo Häring im vergangenen Jahr in Biberach war eine Exkursion nach Turin dem italienischen Architekten Carlo Mollino (1905-1973) gewidmet. Ein Vortrag über Leben und Werk des Architekten ging der Besichtigung des beeindruckenden „Teatro Regio“, des Opernhauses Mollinos in Turin voraus. Wie Häring hatte auch Mollino Möbel mit organhaften Formen entworfen. Im weiteren Verlauf wurden mit fachkundiger Erläuterung weitere Baudenkmäler in Turin besichtigt.

Impressionen aus dem Teatro Regio, der Oper in Turin, Architekt Carlo Mollino

Die Biberacher und Schweidnitzer Gruppe nutzte die Hinfahrt nach Asti zur Besichtigung der Ateliergebäudes des Schweizer Architekten Peter Zumthor in Haldenstein, auf der Rückfahrt wurde Station in Como beim „Casa del Fascio“ gemacht, einem Schlüsselwerk der italienischen Moderne, des Razionalismo, ursprünglich Sitz der Nationalen Faschistischen Partei Mussolinis, heute der Polizei Guardia di Finanza.

Die Schweidnitzer Gruppe mit der städtischen Denkmalschützerin Klaudia Kałmuczak, der Stadtplanerin Paulina Kulik, dem freien Architekten Artur Schab und Organisator Grzegorz Szwegler erhielten in Biberach eine Fachführung, bevor Sie nach einem Austausch mit Baubürgermeister Simon Menth die Rückreise nach Schweidnitz antraten.