Grandioser Auftritt der Locomotion Band aus Asti

Biberach (hbs) – Sicher ist sicher, sagten sich die Verantwortlichen des Biberacher Musiknach e.V., und verlegten das zweite Rondellkonzert ob der Gewitterwarnungen ins Foyer. „Stellen Sie sich vor, da fahren die Astigiani rund 1200 km hin und zurück, stehen endlich auf der Bühne und ein Schauer beendet dann das Konzert. Dem Frust wollten wir vorbeugen“, begründete Hans Bernd Sick in seiner Begrüßung die Entscheidung im gut gefüllten Foyer der Stadthalle und der noch besser gefüllten Terrasse davor.
So gab es quasi zwei verschiedene Bereiche, draußen eher die Partymeile, vor den geöffneten Fenstern und drinnen war der Auftritt des Quintetts klar im Mittelpunkt. Mit ihrem rockigen Blues zog die Locomotion Band mit ihrer Frontfrau Alessandra Turri und deren samtig-rauchiger Bluesstimme das Biberacher Publikum schon nach wenigen Takten in ihren Bann. Mit ihrer Interpretation von Hits wie „Can’t buy me love“ oder „Cest la Vie“ als Rock’n’Blues-Nummer animierten sie die Zuhörer zum Mitklatschen, heizten die Foyer-Saune noch stärker ein und ernteten viel Applaus und Bravo-Rufe für ihre Songs.
Ein bisschen Regen in der Pause hat die Menge dann doch etwas dezimiert, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat; sondern seltsamerweise noch weiter steigerte. Bei Nancy Sinatras „These boots are make for walking“ hielt es die Tanzfreudigen nicht mehr auf ihren Stühlen; der einzige italienisch gesungene Song „Soprawi véro“ erntete stürmischen Beifall. Als dann Karsten Wiesner mit auf die Bühne stieg und sie gemeinsam „Mustang Sally“ spielten, war die Stimmung am Kochen. Und da sich noch eine weiterer Bluesmusiker im Publikum fand – der R.E.D. Gang Bassist Dieter „Tschitsche“ Schrode, gab es mit „Sweet Home Chicago“ eine weitere stimmungsvolle italienisch-deutsche Kooperation. Man spürte, dass den Musikern der Auftritt ungemein viel Spaß bereitete, die Solis wurden länger, und die fühlbare Power brachte die Zuhörer in Bewegung.
Bei „Light my fire“ rückte der ungemein präzise und kraftvolle Drummer Carlo Cannarozzo mit seinem Soli verdientermaßen allein ins Rampenlicht, gefolgt von einem der vielen kraftvollen Soli des Gitarristen Silvio Ferro, und auch noch der unauffällig wirkende, aber ständig antreibende Bassist Mauro Gandolfo bekam seinen persönlichen Applaus. An der Bluesharp, aber auch als Sänger und auf dem Organetto beim finalen Cajun-Song „Iko iko“ überzeugte Italo Colombo und heimste viel Szenenapplaus ein für seine mitreißenden Soli. Und immer wieder beindruckte Sängerin Alessandra Turri mit ihrer großartigen, voluminösen Stimme. Nach drei Stunden schweißtreibender Sauna, etlichen Zugaben und einigen „Bravo Biberach“ und „Danke Biberach“ der Locomotion Band – das Publikum und der riesige Zuspruch hat die Band aus Asti total beeindruckt – endete ein weiteres Highlight in der langen Gesichte der Biberacher Rondellkonzerte.


Auch am nächsten Sonntag wird es beim dritten Rondellkonzert mit der bayrischen band IRXN und ihren bajuwarisch-keltischen Folk-Rock wieder heiß hergehen.

Die weiteren Rondellkonzerte 2015:
  • 16. Aug. IRXN Bayrisch-keltischer Folk-Rock
  • 23. Aug. Al Jones Band Rhythm’n’Blues
  • 30. Aug. CopyShop It’s party Time
  • 06. Sept. Triano Gyptano Gypsy Swing
  • 13. Sept. Los Huevos Vaqueros Country Music

Weiter Information unter www.muna-bc.de oder www.facebook.com/BiberacherMusiknachtundRondellkonzerte



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