Im Mai hatte der Verein Städte Partner Biberach e. V. (StäPa) dem Kindergarten Regina Margherita in Asti als Unterstützung in der Sars-CoV-2-Pandemie 1.630 EUR überwiesen, gespendet von Mitgliedern des StäPa und dem Asti-Ausschuss der katholischen Gesamtkirchengemeinde. Die Bitte, Partnerstädte in dem von der Pandemie stark betroffenen Italien zu unterstützen, wurde auch vom „Rat der Gemeinden und Regionen Deutschlands“ (RGRE) auf Bitte des Bundespräsidialamtes an die in der RGRE organisierten Kommunen herangetragen. Auch hatte der deutsche Botschafter in Italien um Unterstützung von italienischen Partnerstädte gebeten.
Neben der Spende an den Kindergarten in Asti gab es während der Pandemie bis heute vielfältige Kontakte zwischen Biberach und all seinen Partnerstädten, so auch zwischen Asti und Biberach, seitens der Stadtverwaltung, des StäPa als auch auf privater Ebene – bestehen doch unzählige persönliche Freundschaften und Verbindungen zwischen den Menschen in den Partnerstädten und ihrer Umgebung.
Dass die Biberacher mit ihrer Spende diesen Aufrufen nachkamen, wurde auch beim RGRE und dem Bundespräsidialamt registriert. So erreichte Oberbürgermeister Zeidler ein von Sergio Mattarella, Präsident der Italienischen Republik, und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichnetes Dankesschreiben.
In dem Schreiben heißt es unter anderem: „Die seitdem erfolgten Gesten der Solidarität im Netzwerk der über 400 deutsch-italienischen Städtepartnerschaften waren wichtige Signale, die in der Krise Mut und Hoffnung vermittelt haben. Ob Videobotschaften, Spenden oder auch einfach nur der Austausch über die jeweilige Lage vor Ort und die Frage, wie man am besten helfen kann – all dies hat gezeigt, dass die Menschen in Italien und Deutschland einander nahe stehen, auch und gerade in Notzeiten. Für die seit Jahrzehnten geleistete Verständigungs- und Begegnungsarbeit für die Menschen in Italien und Deutschland und insbesondere das beeindruckende Engagement, für ihre Bürgerinnen und Bürger während der Covid-19-Pandemie möchten wir uns heute ganz persönlich bei Ihnen bedanken“.
Die beiden Staatspräsidenten bitten aber auch eindringlich, die Städtepartnerschaften möglichst zu intensivieren: „Die Pandemie zeigt, dass wir auf diese dramatischen Auswirkungen nur gemeinsam überzeugende Antworten finden können. Deshalb möchten wir Sie persönlich ermutigen, auf die gemachten Erfahrungen während der Covid-19-Pandemie aufzubauen und den Austausch […] noch weiter zu verstärken. […] Vielleicht können Sie auch benachbarte Gemeinden oder solche, mit denen Sie einen intensiven Austausch pflegen ermutigen, neue kommunale Partnerschaften aufzubauen“.
Diese Schreiben ist Ansporn für den Verein Städte Partner Biberach e. V., der im Auftrag des Gemeinderates und der Stadtverwaltung sich darum kümmert, die Städtepartnerschaften mit Leben zu erfüllen. Zudem freut sich der Verein über jede an den Städtepartnerschaften interessierte Person.