Jubiläumskonzert mit Biberacher und Valencer Musikern: 50 Jahre Freundschaft mit Valence
90 Akkordeonisten spielten ein fantastisches Konzert anlässlich der 50-jährigen Freundschaft des Biberacher Harmonikaorchesters mit den Accordéonistes Cheminots Valentinois, die zu ihren Freunden des Biberacher Harmonikaorchesters angereist waren. Unter der musikalischen Leitung von Ursula Glöggler-Sproll und Pascal Roux erklangen wunderschöne Stücke hervorragend musiziert im Martin-Luther-Gemeindehaus.
Den Anfang machten die jüngsten Spieler im Biberacher Vororchester mit der bezaubernden Titelmelodie aus „Bibi und Tina“ arrangiert für das Orchester von Theresa Monsees. Dann dampfte rhytmisch „Texas Train“ aus den Akkordeon-Zwergen durch die Stimmen bevor der „Can-Can“ von Jacques Offenbach als Hommage an die französischen Freunde Stimmung verbreitete. Auf der Bühne zeigte das Junge Orchester bei „Marionetten“ in vier Sätzen brillant sein Können. Ebenfalls glänzend gelang ein Medley “High School Musical“ auf dem Akkordeon mit einem tollen Drumset-Solo.Erstklassig rockten schließlich „ABBA Greatest Hits“ den Saal. Das Biberacher Harmonikaorchester startete mit der Ouverture zu „Wilhelm Tell“ in einer lyrisch wunderschönen Solo Einleitung, gespielt von Theresa Monsees, und fantastisch sich steigernden prestissimo Läufen im Orchester nebst feinst akzentuierten Pauken was insgesamt die bekannte Schweizer Melodie wunderbar erstrahlen ließ. Es folgte der bemerkenswerte „Faust-Walzer“ mit glänzend gespielten anspruchsvollen Passagen sowie ein sehr schönes Stück „Imagine“ mit fabelhafter Untermalung am Keybord durch Martin Kiebler. Schließlich fegte „The Lord of the Dance“ atemberaubend über die Bühne rhythmisch perfekt untermalt durch die Percussions.
Nach einer kurzen Pause betraten die französischen Musiker den Platz und starteten mit „Conquest of Paradise“ absolut gekonnt in den zweiten Teil. Der „Ungarische Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms gelang aufs Beste im Zusammenspiel aller Stimmen. „In the mood“ von Glenn Miller bestach in seiner differenzierten Dynamik des immer wieder aufflammenden Jazz Swing Themas. Schließlich beendete ein in Frankreich sehr bekanntes „Il changeait la vie“ von Jean-Jacques Goldman, einem Akkordeonlehrer, spektakulär den Auftritt des großen Ensembles. Danach betrat das formidable „Orchestre de chambre“ die Bühne und verzauberte gleich zu Beginn die Zuhörer mit dem charaktervoll gelungenen „Einzug der Königin von Saba“ von Georg Friedrich Händel gefolgt von einem witzig spritzig musizierten Teil der Peer-Gynt-Suite „In der Halle des Bergkönigs“ von Edvard Grieg. Ein schnell fließendes „Scaramucce“ der Gruppe Rondo Veneziano und die bekannten „Banditenstreiche“ von Franz von Suppé beendeten den Vortrag der Valencer Akkordeonisten aufs Beste.
Eine Zugabe „The Final Countdown“ gespielt von allen Musikern auf und vor der Bühne des Martin-Luther-Gemeindehauses riss alle Zuhörer mit genauso wie die Ehrung der Valencer Spielerin Laure Cassone mit 98 Jahren. Die Vorsitzende des Harmonikaorchesters, Barbara Schneider-Monsees, freute sich ganz besonders mehr als 200 Zuhörer zum Jubiläumskonzert begrüßen zu können. Der Vorsitzende des Vereins Städte Partner Biberach, Hans-Bernd Sick, lobte das Biberacher Harmonikaorchester als gute Botschafter für Biberach und die Vorsitzende des Valence-Ausschusses, Brigitte Burrichter, würdigte die lange Freundschaft der beiden Orchester in beiden Sprachen.Text und Fotos: Biberacher Harmonika Orchester