Diesen Sommer hatte der Verein Städte Partner Biberach ein besonderes Angebot für Jugendliche: einen deutsch-französischen Tandem-Austausch unter dem Motto ‚Umwelt und Nachhaltigkeit‘, organisiert von Romain Galati von der Association Franco-Allemande de la Drôme und Brigitte Burrichter vom Valence-Ausschuss und finanziert vom Deutsch-Französischen Jugendwerk und der bw-Stiftung. Zwei Wochen lang waren 20 Jugendliche aus Biberach und Valence zusammen, haben die jeweilige Fremdsprache geübt und die Freizeit zusammen verbracht. Die erste Woche war in La Bégude de Mazenc, einem malerischen Bergdorf südlich von Valence. Die Sprachtrainerinnen Valérie Keyser und Lisa Uhe und die Sportanimateure Luzia Haberbosch und Erwann Portes begleiteten die Jugendlichen und boten ein abwechslungsreiches Programm, wenn auch die Hitzewelle (mit Temperaturen bis zu 45° im Schatten) kaum Aktivitäten im Freien zuließen. Aber das örtliche Freibad und Spiele im kühlen Keller waren ein guter Ersatz für die geplanten Wanderungen und Ausflüge. In der zweiten Woche in Biberach machte dann der Regen einen Strich durch die Rechnung, statt einer langen Wanderung und einem Ausflug an den Federsee galt es, die Regenpausen gut einzuplanen und einmal ins Museum, einmal nach Ulm zu fahren. Selbst ein Grillabend konnte vor dem großen Gewitter im Trockenen stattfinden.
Die Vormittage waren über die zwei Wochen hinweg der vor allem mündlichen Spracharbeit gewidmet, deren Inhalte sich am Rahmenthema orientierten. Am Ende jeder Einheit fassten die Jugendlichen in sprachlich gemischten Teams die Ergebnisse zusammen, in Postern, Videos oder Instagram-Tweets.
Das Programm hatte in Südfrankreich, zum Wetter passend, den Schwerpunkt Umweltschutz und Waldbrandgefahr. Zum Thema Müllvermeidung gab es als praktische ‚Übung‘ einen Workshop, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst Seife herstellten. in Biberach stand die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Ein Kochkurs an der Landwirtschaftsschule zum ‚nachhaltigen Kochen‘ leitete das Thema ein, Diskussionen über lokale und regionale Lebensmittel und Überlegungen zur Mode folgten.
Es waren zwei ereignisreiche, anregende Wochen, die manchen Teilnehmern so gut gefielen, dass sie sich gleich fürs nächste Jahr angemeldet haben.