Markus Weisshaupt, der Leiter des
städtischen Forstamtes, gab dabei den über 60 Teilnehmern aller Altersklassen Einblicke
in den Biberacher Forst. Bei seinen Ausführungen während des rund
eineinhalbstündigen Rundgangs durch den winterlichen Burrenwald ging er auf die
unterschiedlichen Interessen und Anforderungen ein, die an den Wald gestellt
werden, wie Erholungsgebiet, Wirtschaftsfaktor, Naturschutzgebiet, Jagdgebiet.
Interessenskonflikte bleiben da nicht aus. Markus Weisshaupt berichtete aus
seinen tagtäglichen Erfahrungen, etwa über die Problematik aus Sicht des
Försters beim Käferbefall, Sturmschäden, den schwankenden Holzpreisen, der
naturnahen Verjüngung des Waldes und dessen Anpassung an den Klimawandel.
Er
erläuterte die Notwendigkeit der Jagd, um den Wildbestand auf einem gesunden
Niveau zu halten; mit beeindruckenden Zahlen veranschaulichte er die möglichen
Auswirkungen auf die Population von Rehen und Wildschweinen, sollte hier nicht
regulierend eingegriffen werden.Auf
viel Interesse stießen seine Ausführungen
zu den Bemühungen im Biberacher Forst, den Wald durch naturnahe
Verjüngung
anzupassen an die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich
bringt.Beeindruckend waren die Baumriesen, teils bis zu geschätzten 150
Jahren alt,
die auf der Tour zu sehen waren. Viele Fragen belegten ein großes Interesse aus dem Teilnehmerkreis der StäPa-Mitglieder an den kurzweiligen, detailreichen und interessanten Ausführungen des Försters. Die Tour endete am Spielplatz, wo bereits der Grimm’sche Punsch und Früchtetee sowie frisch gegrillte Rote auf die Spaziergänger warteten.
Der gemütliche Plausch dauerte allerdings nicht
allzu lange, da die winterlichen Temperaturen und die heranrückende Dunkelheit
zum Aufbruch mahnten.
(hbs)
Fotos: Hans-Bernd Sick