Noch unter dem Eindruck des plötzlichen Ablebens von Rainer Etzinger, der sehr viele Aktivitäten, u.a. als Biberachs Beauftragter im Kaukasus-Städtenetz der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), für die georgische Partnerstadt Telawi vorantrieb, fand die 44. Mitgliederversammlung (MV) des Vereins Städte Partner Biberach e. V. (StäPa) statt.
Der Vorstand legte Rechenschaft über das Geschäftsjahr (= Kalenderjahr) 2020 ab. Da die MV vom Frühjahr Pandemie-bedingt auf den Herbst verschoben werden musste, wurden bereits auch die 2021 stattgefundenen Aktivitäten in den Rechenschaftsberichten erwähnt. Der Vorsitzende Hans-Bernd Sick bezeichnete die beiden Jahre 2020/21 als Jahre der Absagen und Nicht-Begegnungen – steht eigentlich doch der Austausch und die persönlichen Begegnungen zwischen den Partnerstädten im Mittelpunkt der Vereinstätigkeit. Dafür wurde hier häufig aus den Partnerstädten berichtet; es gab ausführliche Presseberichte zur Corona-Lage in den Partnerstädten, zu 75 Jahre Frieden in Europa und zum 75. Jahrestag der Befreiung des Lager Lindele, oder zu Hilfsaktion wie z.B. der Aktion 3-fach, von der Einrichtungen in vier Partnerstädten bedacht wurden. Sick bedankte sich für die Veröffentlichungen bei der Presse.
Neuland wurde vom StäPa betreten, als zusammen mit dem Kulturamt vier Kochvideos mit jeweils 3-gängigen Menus eingespielt wurden. Diese Kochvideos können weiterhin bei der vhs cloud abgerufen werden. Eine starke Aktion war im Juni dieses Jahres die mit sechs beteiligen Partnerstädten via Video durchgeführte Konferenz „Naturelemente im urbanen Raum – Partnerstädte lernen voneinander“.
Erfreulicherweise gab es in 2020 einen Anstieg der Mitgliederzahl auf 644. Aktuell sind es 641, so dass der StäPa doch recht stabil durch die Pandemie kam. Für diese Treue bedankte sich H.-B. Sick bei den Mitgliedern. Die Ausschussvorsitzenden Christine Biefel (Asti), Helga Reiser (Guernsey), Malgorzata Jasińska-Reich (Schweidnitz), Birgit Kiene (Telawi und GIZ), Petra Habrik (Tendring District) und in Vertretung Alexandra Reich (Valence) fassten die Aktivitäten mit der jeweiligen Partnerstadt zusammen. Den Kassenbericht trug der stellvertretende Vorsitzende Holger Kniep in Vertretung des verhinderten Schatzmeister Alexander Banert vor. Durch die wenigen Aktivitäten gab es auch weniger Ausgaben, so dass das Berichtsjahr mit einem Überschuss abgeschlossen wurde.
Nach der Entlastung des Vorstands standen Neuwahlen an, bei denen die Vorschläge des Vorstands einstimmig bei Enthaltungen der Kandidaten in ihren Ämtern bestätigt wurden: Holger Kniep (stellvertretender Vorsitzender), Christine Biefel (Asti-Ausschuss), Birgit Kiene (Telawi) sowie Brigitte Burrichter (Valence). Als Schatzmeister folgt Franz Mattes auf Alexander Banert, der sich aus zeitlichen Gründen aus dem Amt zurückzog.
Für die Zukunft erhofft sich der StäPa wieder etwas mehr Normalität mit vielen Begegnungen mit den Freunden aus den Partnerstädten.
Der StäPa-Vorstands (v.l.n.r.): Holger Kniep (stellv. Vorsitzender), Christine Biefel (Asti), Alexandra Reich (Veranstaltungen), Malgorzata Jasińska-Reich (Schweidnitz), Sabine Engelhardt (Stadt Biberach), Claudia Zweil (Schriftführerin), Helga reiser (Guernsey), Marianne Wilhelm (Co-Vorsitz Tendring District), Birgit Kiene (Telawi), Petra Habrik (Co-Vorsitz Tendring District), Franz Mattes (Schatzmeister) und Hans-Bernd Sick (Vorsitzender). Auf dem Foto fehlen Brigitte Burrichter (Valence), Jürgen Sterzel (Technik) und Michael Elsner (Vereinsbetreuung)
Fotos: Peter Kiene, Hans-Bernd Sick