Nach 2-jähriger Pause endlich wieder ein Partnerschaftstreffen in Frankreich – Ein Bericht von Bernd Graf
Nach 2-jähriger Pause konnten die Motorradfreunde Biberach endlich wieder einmal an Christi-Himmelfahrt zu einem Partnerschaftstreffen nach Frankreich fahren. 2020 und 2021 war dies Corona-bedingt leider nicht möglich. Etwas kalt am Donnerstagmorgen, jedoch trocken starteten wir die übliche Anreiseroute Richtung Meersburg, dann mit der Fähre nach Konstanz und anschließend auf Schweizer Autobahnen über Zürich, Bern nach Genf. Viel Verkehr, Stau und Baustellen erwarteten uns bis Solothurn. Danach rollte endlich der Verkehr.
Am späten Nachmittag erreichten wir schließlich unser Ziel in der Nähe von Chavornay im Departement Ain und nach einer herzlichen Begrüßung, Zimmeraufteilung und Aperitif wurden viele Geschichten zwischen den beiden Motorradclubs ausgetauscht. Abends gab es eine riesige Paella mit Muscheln, Garnelen und Tintenfischen, die unsere Freunde mit viel Liebe unter freiem Himmel gekocht hatten. Anschließend wurde uns noch Nachtisch, Kaffee, Kuchen und Käse aufgetischt, so dass alle noch bis lange in die Nacht aufblieben.
Am nächsten Tag starteten wir nach dem Frühstück zur ersten gemeinsamen Ausfahrt. Mit ca. 25 Motorrädern fuhren wir zur Gorges de Fier in der Nähe von Annecy. Die sagenumwobene Schlucht erkundeten wir dann zu Fuß. Auf einem ca. 250m langen Steg, der in einer Höhe von 20 – 30 Meter Höhe über dem Fluß Fier direkt an der riesigen Felswand befestigt ist, konnten wir diesen spektakulären Canyon, der seit 1943 unter Denkmalschutz steht, bestaunen. Anschließend stärkten wir uns bei einem Picknick und setzten unsere Motorradtour zwischen dem Lac d’Annecy und dem Lac du Bourget fort. Über viele Kurven, u.a. über den Col de la Chambotte erreichten wir nach knapp 200 km abends wieder unsere Unterkunft.
Am Samstag starteten wir unsere 2. Tagestour. Dieses Mal ging es weiter in den Süden. Zuerst entlang der Rhône mit kurzem Stopp an der Talsperre Génissiat, etwa 40 km unterhalb des Genfersees. Das damit verbundene Kraftwerk, das 1949 gebaut wurde, galt damals als größte Wasserkraftanlage Europas. Danach führte unsere Tour weiter in südliche Richtung bis knapp an die Schweizer Grenze. Bei Monnetier-Mornex hielten wir auf einer Passhöhe an, um die schöne Aussicht zu genießen. Auf der einen Seite konnte man über die Stadt Genf schauen und in die andere Richtung den Mont Blanc betrachten. Anschließend fuhren wir über den Col de la Croisette und dem Grand Piton nach Cruseilles und besichtigten die berühmte „Pont de Caille“.
Am letzten Abend wurde traditionell gegrillt und anschließend offiziell viele Dankes-Worte ausgetauscht. Hierbei bedankte sich Bernd Graf im Namen aller ganz herzlich für die große Gastfreundschaft, die super Organisation und die hervorragende Küche während der 4 Tage.
Am nächsten Morgen mussten sich die Biberacher leider schon wieder auf den Heimweg machen und mit Worten wie „merci“, bonne route“ und „a bientot“ versicherte man sich gegenseitig, dass man sich schon bald im August in Deutschland wiedersehen möchte. (Mehr Bilder gibt es auf Instagramm unter mfbc_biberach zu sehen)