Neue Hoffnung für Kinder mit Behinderung: Ein rollstuhlgerechter Bus ist unterwegs nach Telawi
In Telawi gibt es Grund zur Freude: Ein rollstuhlgerechter Bus wird bald den Alltag vieler Kinder mit Behinderung verbessern!
Dank der großzügigen Spende der Handballabteilung der TG Biberach, den Spenden anlässlich der Beerdigung von Rainer Etzinger sowie der Unterstützung durch den Verein Städte Partner Biberach e. V. (StäPa) und seines Telawi-Ausschusses konnte ein gebrauchter Bus von der Lebenshilfe Donau-Iller erworben werden und auf den Weg nach Telawi gebracht werden. Damit wird es den Kindern endlich möglich sein, die örtliche Tagesstätte zu besuchen und dort pädagogische Betreuung sowie wichtige soziale Kontakte zu erhalten.
Bei der symbolischen Scheckübergabe (v.l.n.r.): Joachim Klein (TG Biberach Handballabteilung), Diana Pchovelishvili (Kontaktperson in Telawi), Steffi Etzinger (Telawi-Ausschuss im StäPa) und Maurizio Reinhold (TG Biberach Handballabteilung). Auch die Teilnehmerinnen aus Telawi beim Deutsch Intensiv-Sprachkurs freuen sich über die Spende.
Fotos: Hans-Bernd Sick
Die Notlage
In Telawi gibt es derzeit keine rollstuhlgerechten Transportmöglichkeiten, was für viele Kinder mit körperlichen Behinderungen bedeutet, dass sie zu Hause bleiben müssen.
Diese Isolation erschwert nicht nur ihre pädagogische Entwicklung, sondern nimmt ihnen auch die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Eine Initiative für Inklusion
Die Initiative zur Beschaffung eines rollstuhlgerechten Busses wurde von Steffi Etzinger vom Telawi-Ausschuss und den Handballern der TG Biberach ins Leben gerufen. Mit Herz und Engagement haben sie nicht nur die Spenden aufgetan, sondern auch die Organisation des gesamten Projekts übernommen.
Ein Teil der Summe stammt noch vom verstorbenen Rainer Etzinger. anstelle von Blumen, gab es viele Spenden für sein Herzensprojekt Telawi. Ein Teil dieser Spenden floss nun mit in das Projekt und macht die Anschaffung und den Transport des Busses möglich.
Der Weg des Busses
Der Bus wird von Deutschland aus per Container nach Georgien verschifft – ein logistisches Unterfangen, das dank der Unterstützung des StäPa reibungslos verläuft. Der Telawi-Ausschuss kümmert sich um die Organisation des Transports und stellt sicher, dass der Bus unbeschadet in Telawi ankommt.
Ein neues Kapitel für Telawi
Mit der Ankunft des rollstuhlgerechten Busses beginnt für viele Kinder in Telawi ein neues Kapitel. Die Möglichkeit, die Tagesstätte zu besuchen, bedeutet für sie nicht nur bessere Betreuung und Bildung, sondern auch ein Stück mehr Normalität und Lebensfreude.
Dank der gemeinsamen Anstrengungen von Steffi Etzinger, den Handballern und dem Telawi-Ausschuss im StäPa wird ein Traum wahr, der die Lebensqualität vieler Familien in Telawi nachhaltig verbessern wird.
Diese ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn Menschen zusammenkommen und sich für eine gute Sache einsetzen. Gemeinsam haben sie gezeigt, dass Mitmenschlichkeit und Engagement Berge versetzen können.
Text: Maurizio Reinhold
Fotos: Lebenshilfe