Ort: Hochschule für Polizei (HfP, Birkenharder Straße 61)
Öffentliche Führung durch die Ausstellung „Lager Lindele – Leben hinter Stacheldraht“ – Anmeldung erforderlich – Führungen sind ausgebucht!
Am 23. April vor 79 Jahren wurde das Lager Lindele in Biberach von französischen Truppen befreit. In dem Lager, welches zuerst als Kaserne angelegt war, wurden ab 1940 Kriegsgefangene verschiedener Nationalitäten untergebracht und später Männer, Frauen und Kinder von den Kanalinseln, vorwiegend von Guernsey, interniert.
Seit einem Jahr erinnert die neu geschaffene Gedenkstätte mit der Schad-Skulptur „Der Schrei“ vor dem Eingang zur Hochschule für Polizei (HfP, Birkenharder Straße 61) an dieses Ereignis. Der Freundeskreis Guernsey im Verein Städte Partner Biberach wird am 23. April um 16 Uhr an dieser Gedenkstätte mit einer kurzen öffentlichen Feier an den Jahrestag der Befreiung erinnern und der Menschen gedenken, die im Lager gefangen waren, sowie an diejenigen, die während der Gefangenschaft und Internierung gestorben sind.
Im Anschluss daran bietet der Freundeskreis Guernsey um 16:30 Uhr eine Führung durch die Dauerausstellung „Lager Lindele – Leben hinter Stacheldraht“ in der Hochschule für Polizei an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Zudem wird der Zugang zur HfP kontrolliert, so dass eine Voranmeldung beim Freundeskreis Guernsey erforderlich ist (Telefon 07351-73113, oder E-Mail an guernsey@staepabc.de).
Modell des Lager Lindele, das im Occupation Museum auf Guernsey ausgestellt ist
Skulptur „Der Schrei“ von Robert Schad vor dem ehemaligen Lager Lindele, heute Hochschule für Polizei
Fotos: Hans-Bernd Sick